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extubAID - wann können Frühgeborene erfolgreich von der Beatmung entwöhnt werden?

Aktuelle Projekte
Verantwortliche Studienärztinnen:Dr. med. Leonie Plastina
Bewilligt durch die Stiftung:20. September 2022

 

Was ist das Problem?

Frühgeborene Babys benötigen oft in ihren ersten Lebenstagen Hilfe beim Atmen, wozu sie intubiert und beatmet werden müssen. Der richtige Zeitpunkt, diese Beatmungsform zu beenden („Extubation“), ist äusserst wichtig. Sowohl eine zu lange künstliche Beatmung als auch eine zu frühe Entfernung des Beatmungsschlauchs können gesundheitliche Probleme verursachen.

Worum geht es in der Studie?

Die Studie „extubAID“ am UniversitätsSpital Zürich erforscht, wie mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) die Entscheidung verbessert werden kann, wann Frühgeborene extubiert werden können. Ziel ist es, anhand vorhandener klinischer Daten und spezieller Algorithmen besser vorauszusagen, welche Babys die Extubation erfolgreich meistern werden. „Erfolgreich“ bedeutet dabei, dass das Baby nach Entfernen des Beatmungsschlauchs mindestens 72 Stunden ohne erneute Intubation mit einer weniger invasiven Atemunterstützung zurechtkommt.

Warum ist das wichtig?

Durch eine präzisere Vorhersage, wann die Extubation stattfinden soll, können mögliche unerwünschte Komplikationen der Beatmung vermieden werden. Die Studie trägt dazu bei, ein Entscheidungshilfesystem zu entwickeln, welches das Betreuungsteam bei dieser wichtigen Entscheidung unterstützt und so die medizinische Versorgung und Sicherheit der kleinsten Patient:innen optimiert.