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Therapeutische Hypothermie bei Neugeborenen - klinische Praxis in der Schweiz

Aktuelle Projekte
Verantwortliche Studienärztinnen:Charlotte Lengauer und PD Dr med. Beate Grass
Durch die Stiftung bewilligt:28. Februar 2025

 

Was ist das Problem?

Manche Neugeborene erleiden bei der Geburt einen Sauerstoffmangel, was zum Bild einer sogenannten hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie (HIE) führen kann. Die damit einhergehende Schädigung des Gehirns kann für das betroffene Neugeborene schwerwiegende Folgen haben, etwa Lähmungen oder Entwicklungsverzögerungen.

Welche Behandlung gibt es?

Die wirksamste und am besten untersuchte Therapie ist die therapeutische Hypothermie. Dabei wird das Neugeborene für eine gewisse Zeit gekühlt, um das Gehirn zu schützen und Folgeschäden zu verringern. In der Schweiz gibt es klare Richtlinien, die festlegen, wann ein Neugeborenes gekühlt werden soll. Diese Regeln wurden 2011 eingeführt. Seither werden alle behandelten Fälle in einem nationalen Register erfasst.

Worum geht es in der Studie?

Es gibt Hinweise darauf, dass auch Neugeborene mit milderen Hirnschäden von der Kühlung profitieren könnten. Die beiden Initiantinnen der Studie möchten deshalb untersuchen, ob sich die Auswahl der Neugeborenen, die in der Schweiz gekühlt werden, in den letzten zehn Jahren verändert hat. Dafür analysieren sie die Daten im nationalen Register und befragen Ärztinnen und Ärzte zu ihrer Einschätzung der Therapie.

Warum ist das wichtig?

Die Ergebnisse der Studie könnten dazu beitragen, die Behandlungsrichtlinien weiterzuentwickeln und sicherzustellen, dass jedes Baby die bestmögliche Versorgung erhält.